Mit Lärchenfassade, Holzschiebeläden, langem Baukörper steilerem Satteldach und vielen Sonnenkollektoren sticht Haus Kutter aus den Häusern der Umgebung heraus. Die Kollektoren sind Teil eines besonderen Energiekonzepts, bei dem das Haus großenteils mit Sonnenenergie beheizt wird. Dies und seine luftige, offene Architektur bewogen die Gutachter des Landkreises, es für „die vorbildliche Verbindung des Materials Holz mit Licht und Sonne“ mit einem Preis auszuzeichnen.
Den Bewohnern von Haus Kutter erschien es "ökonomisch und ökologisch sinnvoll, die Sonne als Wärmequelle zu nutzen." Der lang gestreckte Baukörper und das vergleichsweise steile Satteldach sind dem Energiekonzept eines "Sonnenhauses" geschuldet, das viele Solarkollektoren in optimaler Ausrichtung zur Sonne benötigt. Prägend für die Außenansicht sind außerdem eine teilweise bis in den Kniestock reichende Verglasung der Südfassade und Holzschiebeläden, die man als Sonnenschutz vor die Glasflächen ziehen kann - auch an den Giebeln, wo stehende Lichtbänder und elegante Glastüren für viel Licht sorgen. Lediglich auf der Nordseite wurde Glas eher sparsam eingesetzt, was einerseits Einblicke minimiert, andererseits unnötige Energieverluste vermeidet.
Kern des Wohnkonzepts ist ein auf zwei Ebenen verteiltes Wohnensemble mit Galerie: Unten befinden sich die Küche und ein offener, heller Essplatz, oben der Wohnbereich, bis unter den First offen und über einen französischen Balkon, ein Dachfenster und ein Lichtband im Zwerchgiebel belichtet. Diese Wohngalerie gehört zu den Bereichen, die das Ehepaar besonders zu schätzen weiß - umso mehr, als der Weg zu Schlafraum und Bad kurz ist und man sich dabei nur im geschützten Bereich bewegt.
Handelt es sich bei der Wohngalerie um einen idealen Rückzugsbereich, setzt der gesellige, über die verglaste Fassade zum Garten hin orientierte Essplatz den dazu passenden Kontrapunkt. Holzoberflächen tauchen ihn in angenehm warme Farben, die Galerie verleiht ihm eine atemberaubende Weite und Luftigkeit. Im ausgebauten Keller stehen der Bewohnern zusätzlich ein Hobbyraum, ein Hauswirtschaftsraum und eine Speisekammer zur Verfügung.
Dass ihr „Sonnenhaus“ funktioniert, merken die Bewohner vor allem an der Heizungsrechnung. Anfang 2015 kamen sie zum Beispiel großenteils mit reiner Sonnenenergie durch den Winter und mussten nur dreimal zuheizen, und auch in kalten und dunklen Wintern reichen einige Sonnentage, um den 8.000 l fassenden Pufferspeicher auch bei starken Minusgraden für mehrere Tage aufzuladen. Auch das warme Wasser kommt über eine Frischwasserstation aus dem Pufferspeicher.
Damit dieses Konzept aufgeht, muss der Baukörper des Hauses gut gedämmt sein. Hier sind die Bewohner auf der sicheren Seite: Die Wandvariante mit Zellulosedämmung und Holzweichfaser-Außendämmung, die sie sich aus dem Angebot der ZimmerMeisterHaus-Manufaktur herausgesucht haben, legte mit einem U-Wert von 0,17 W/m2K die Basis für ein Effizienzhaus-55.
Zum einen wollten wir wegen des besseren Raumklimas ein Holzhaus bauen. Außerdem sollte es keine Ölheizung haben, denn der Ölpreis war damals deutlich höher als heute. Deshalb erschien es uns ökonomisch und ökologisch sinnvoll, als Wärmequelle die Sonne zu nutzen, die praktisch kostenlos von Himmel scheint.
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